Toccata
Figurentheater Wilde & Vogel [Leipzig]
English below»Es ist schwer, jede Erscheinung an ihre Stelle zu setzen und selbst unverrückt zu bleiben.« – Robert Schumann, Komponist und Literat, geboren 1810 in Zwickau, gestorben 1856 in der Nervenheilanstalt Bonn-Endenich. 46 Jahre Leben – wie sah es aus im Innern dieses Menschen, wie war seine Wahrnehmung der Welt? Was spricht aus seinen Texten und seiner Musik? Was geschieht, wenn sich seine Musik in Form von Figuren auf der Bühne materialisiert? Ein Spiel mit Identitäten, Ahnungen von einem anderen Ich, Begegnungen mit Phantasiewesen, Spukgestalten und Doppelgängern.
Aus einer Hammond-Orgel M3, Texten aus Schumanns Tagebuch, Figuren und Automaten entsteht ein Kaleidoskop ineinander laufender Motive; eigenständig und einander ergänzend bilden sie einen Zusammenklang. Bildgewaltig und atmosphärisch entfaltet sich ein Kosmos, der düster und schwermütig, voller Sorgen und Liebe ist. Doch bunt und voller Leben vermögen hin und wieder Schmetterlinge das Dunkel zu brechen und von Heiterkeit und Hoffnung zu erzählen.
- Ausstattung und Spiel: Michael Vogel
- Live-Musik: Charlotte Wilde
- Regie: Frank Soehnle
Koproduktion mit dem FITZ Stuttgart
Robert Schumann, composer and writer, born in Zwickau in 1810, died in the Bonn-Endenich mental hospital in 1856. 46 years of life – what was it like inside this man, what was his perception of the world? What does his lyrics and music say? What happens when his music materializes in the form of figures on stage? A game with identities, imaginations of another self, encounters with fantasy beings, ghostly figures and doppelgangers.
A Hammond organ M3, texts from Schumann’s diary, figures and automatons create a kaleidoscope of interacting motifs; independent and complementary, they form a harmony. A visually stunning and atmospheric cosmos unfolds that is dark and melancholy, full of sorrow and love. But now and again, colorful and full of life, butterflies are able to break the darkness and tell of cheerfulness and hope.